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Diversion im Basketball

Die Sinnhaftigkeit althergebrachter Strafmaßnahmen, wie z.B. Sperren von Spielern, ist zu überdenken! Während hier die österreichische Bundesjustiz bereits neue Wege mit Diversionsmaßnahmen erfolgreich einschlägt, (mit Mediation, Tatausgleich, Sozialleistungen, etc.) steckt der Sport noch in archaischen Bestrafungsritualen.

Zwei Situationen aus der österreichischen Basketball-ABL:

1) Ein Beispiel aus früheren Jahren:

Zwei Spieler geraten nochmals nach Spielende aneinander mit Beschimpfungen, Drohungen, Bespucken und Schlägen. Die Bundesliga bestraft beide Spieler mit Geldstrafen und einen sogar mit Sperre von zehn Pflichtspielen.

Die Spieler bleiben zukünftig böse aufeinander, zum Glück verlässt der eine Spieler Österreich.

2) Ein Beispiel vom letzten Wochenende:

Während des Spiels geraten zwei Gegenspieler aneinander. Doch kurzerhand einigen sie sich sportlich mit Handshake und kameradschaftlichen Gesten. Jetzt kommt der erste Schiedsrichter hinzu und vergibt an beide Spieler je ein Technisches Foul. Nun sind alle böse…

Leider entbehrt die getroffene Entscheidung des Schiedsrichters jegliches psychologisches und sportliches Feingefühl in dieser Situation.

Mein bereits vor längerer Zeit an den ÖBV eingebrachtes Angebot, hier Überlegungen der Diversion einzuführen, ist bis heute nicht angenommen worden. Gut Ding braucht Weile…

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