Frühlingspfiffe im April, April
Zwei ausländische SchiedsrichterInnen in Wien:
Spieler, Coaches, Tischorgane, auch das werte Publikum auf den Sesseln sitzt herum, diese warten lange alle in der Basketballer Halle: Hab‘ ma Schiris kane? Die Kleinen von der m u vierzehn: Müssen wir nach Hause geh‘n? Sie werfen weiter Ringerl nur von rechts, der Coach von links auch sehen möcht‘s. Beide Teams treffen zwar nicht viel, Hauptsache, dass Basketball gefiel. Da endlich stehen in der Tür zwei Leute: Wir sind die Schiedsrichter heute. Er jung, fesch und smart, sie lieblich und zart: Bitte um Entschuldigung uns‘rer beider Verspätung. Der Hallenwart zeigt den Garderobenraum, sie erhält Kabine Nummer Drei, er - aus Anstand - die Nummer Zwei. Wenn beide fertig sind, beginnen wird das Spiel geschwind, erfüllt sich dann der Kindertraum. Jetzt das Spiel beginnt, das bess‘re Team gewinnt. Der Schiri‘s Leistung ist nicht Thema heut, weil ohnedies sie keinen erfreut; besonders der junge Schiri-Mann noch vieles lernen kann. Schnell der Spielbericht ist ausgefüllt, die Kinder eilen aus dem Haus, Mama, Papa warten drauß‘. Der Hallenwart sperrt die Halle zu, nun scheint endlich zu sein Ruh‘, auch er zu gehen ist gewillt. Doch brennt da nicht noch ein Licht? Aus Garderobe Drei heraus es bricht! Die Tür versperrt - da klopft er an, es öffnet ihm der Schiri-Mann, d‘rin steht noch das Schiri-Paar, sie richtet sich gerade das Haar. Sie kommen gerade vom Duschen, dieses hat gedauert lange, jetzt wird beiden bange, entschuldigen sich als Gehetzte, kamen ja und gehen auch als Letzte, um nun rasch aus der Halle zu huschen. Nur das schwarze Tanga Stück blieb in der Kabine zurück. Wer hat das denn vergessen? Ich bin nicht darauf versessen! Frühling bringt uns immer Glück…
hG 28.4.2015